Naturnahe Vorgärten
Flyer der Stadt Haan informiert über naturnahe und pflegeleichte Vorgartengestaltung
In Zeiten des Klimawandels wird das Mikroklima in Städten und Gemeinden immer wichtiger. Vorgärten spielen dabei eine ganz zentrale Rolle. Sie beeinflussen Temperatur, Luftfeuchte und Trockenheit in unserem direkten Umfeld. Ein naturnah angelegter Vorgarten schafft Freiraum und Lebensqualität für Mensch und Tier. Als intaktes Ökosystem trägt er dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten. Insekten, Vögel und Kleintieren freuen sich über diesen Lebensraum.
Anders bei Kies und Schotter im Schottergarten. Das Gestein heizt sich unter Sonneneinstrahlung auf, Tiere finden keine Nahrung, das Regenwasser kann nicht versickern. Und was viele nicht wissen: Schottergärten machen auf lange Sicht mehr Arbeit, Unkraut, Flechten und Moos siedeln sich auf den Steinen an. Auch Laub muss entfernt werden, da es schnell kompostiert und als Nährboden für Baumsämlinge wir Birke und Weide dient. Es ist zeitaufwendiger, Kies und Schotter davon zu befreien als ein mit Stauden besetztes Beet zu säubern!
Ein Schottergarten – das muss nicht sein und es gibt Alternativen. Ein grüner Vorgarten muss nicht viel Arbeit machen. Es gibt eine Vielzahl von heimischen Pflanzen, die nur ein Minimum an Pflege benötigen.
Der Flyer informiert über die Nachteile von Schottergärten und gibt Hinweise zur naturnahen Gestaltung vor Vorgärten. Er wurde mit dem Umweltkalender 2020 an die Haaner Haushalte verteilt.
Bürgermeisterin Bettina Warnecke bittet darum, sich den Flyer aufmerksam durchzulesen und nicht gleich wegzuwerfen: "Lesen Sie selbst: Kies und Schotter in Vorgärten sind nicht gut für unsere Umwelt. Unserer Gartenstadt stehen Gärten voller Farbe und Leben ohne Schotter viel besser zu Gesicht."