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Gleichstellung der stadt haan

Nach der Kommunalverfassung Nordrhein-Westfalens vom 17. Oktober 1994 sind alle Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern und Einwohnerinnen verpflichtet, hauptamtlich tätige Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen.

Die Stadt Haan kommt diesem Auftrag seit dem 01. September 1995 nach. Seitdem arbeitet die Gleichstellungsstelle mit der Verwaltung zusammen auf der Grundlage des Artikel 3, Abs. 2 des Grundgesetztes: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt", sowie den entsprechenden gesetzlichen Regelungen des § 5 Abs. 1 der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen.

Tätigkeitsfelder

Die Gleichstellungsstelle setzt sich u.a. ein

  • für die gleichberechtigte Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsplatz;
  • für ein geschlechtergerechtes Miteinander im gesellschaftlichen Leben, im Beruf, in Partnerschaft und in der Familie;
  • für ein freies und selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Frauen.

Gleichstellungsarbeit innerhalb der Stadtverwaltung

Das Landesgleichstellungsgesetz Nordrhein-Westfalen, das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, die Hauptsatzung der Stadt Haan und auch der Gleichstellungsplan sind rechtliche Grundlage für die Gleichstellungsarbeit innerhalb der Stadtverwaltung. Die Gleichstellungsstelle wirkt bei allen personellen, organisatorischen und sozialen Maßnahmen mit. Als Ziele sind insbesondere die Chancengleichheit bei der Besetzung von Führungspositionen und Stellenbesetzungen in den oberen Entgelt- bzw. Besoldungsgruppen zu nennen. Auch ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und auch mittlerweile Pflege und Beruf ein Tätigkeitsfeld in dem aktiv gearbeitet wird. Diese und noch weitere Aufgabenbereiche sind auf der internen Ebene zu bewerkstelligen.

Gleichstellungsarbeit innerhalb der Kommune

Dem Verfassungsauftrag aus Artikel 3, Abs. 2 des Grundgesetztes soll auch in der Gartenstadt Haan Rechnung getragen werden. Das Frauen und Männer gleichberechtigt sind, ist in vielen Bereichen nur graue Theorie, die Realität sieht anders aus. Insbesondere Theme, wie z.B. Alterarmut, das Thema Gewalt, sowohl Opfer- als auch Täterarbeit, Mädchen in Männerberufen, Jungen in Frauenberufen, Netzwerkarbeit, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit und noch so viele Themen mehr sind zu bedienen. Eine aktive Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit ist unverzichtbar, um den Abbau struktureller Benachteiligungen und die Chancengleichheit zu erreichen.

Meine wichtigste Aufgabe als Gleichstellungsbeauftragte sehe ich darin, an der Umsetzung des in der Verfassung verankerten Gleichstellungsgebotes im Alltag mitzuwirken und auf die Bedürfnisse und Themenfelder der Gartenstadt Haan anzupassen.

Netzwerkarbeit

Als Einzelkämpferin kann ich für die Aufgabe allein nicht viel erreichen. Aus diesem Grunde ist eine gute Netzwerkarbeit unerlässlich. Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Mettmann treffen sich einmal im Monat für eine gemeinsame Kreiskonferenz. Hier werden alle wichtigen, regionalen und politischen Themen besprochen. Auch sind wir in den unterschiedlichen Arbeitskreisen, wie z.B. Runder Tisch gegen häusliche Gewalt, NetzwerkW und weiteren zahlreichen Institutionen und Gremien vertreten. Die interkommunale Zusammenarbeit hilft dabei, geschlossen die Ungleichheiten und Diskriminierungen zu bekämpfen.

Publikationen

Veranstaltungen

Jahresprogramm Kino

Frauenfilmreihe in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Hilden und dem Lux-Lichtspiele Hilden.

Veranstaltungen zum Weltfrauentag

Ohne Frauen ist kein Staat zu machen – so lautet das Motto der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) kommunaler Gleichstellungsstellen in NRW. In Zeiten, in denen Gleichberechtigung und Demokratie zunehmend unter Druck geraten, setzt die Gleichstellungsstelle Haan zum Weltfrauentag ein starkes Zeichen. Ein abwechslungsreiches Programm lädt Frauen dazu ein, sich zu vernetzen, zu reflektieren und aktiv mitzugestalten:

Freitag, 07. März, 10:00 Uhr
Auf den Spuren der Neanderthalerin: Führung im Neandertal-Museum

„Stereoptypes - Neanderthalerin“ ist die weltweit erste Ausstellung zur Neanderthalerin. Sie hinterfragt gängige Klischees und Rollenbilder. Was wissen wir wirklich über Frauen in urgeschichtlichen Gemeinschaften? Welche Aufgaben hatten sie, und wie beeinflussen moderne Vorstellungen die Interpretation archäologischer Funde? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Führung, die die Gleichstellungsstellen Haan und Hilden in Kooperation organisieren. „Es ist spannend zu sehen, wie sich alte und moderne Rollenbilder überlagern und wie wichtig es ist, diese kritisch zu hinterfragen“, erklärt Kirsten Max.
Für die Führung in der Sonderausstellung sollten Sie ungefähr eine Stunde einplanen. Sie haben im Anschluss noch Gelegenheit weitere Bereiche des Museums zu besuchen oder sich in Museums-Café eine leckere Kleinigkeit zu gönnen.

Anreise: Das Museum ist mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es steht ein kostenloser Park&Ride Parkplatz ungefähr 5-10 Gehminuten vom Museum entfernt zur Verfügung.
Wenn Sie lieber den öffentlichen Nahverkehr nutzen möchten, fährt die Buslinie 741 von Hilden aus und hält unmittelbar vor dem Museum. Von Haan aus können Sie die Buslinie 784 bis nach Hilden nutzen und dann ebenfalls in die Linie 741 umsteigen.

Ort: Neanderthal Museum, Talstr. 300, 40822 Mettmann
Kosten: Teilnahme kostenfrei
Veranstalter: Gleichstellungsstelle Haan und Hilden
Anmeldung: https://beteiligung.nrw.de/portal/hilden/beteiligung/themen/1012147 

Mittwoch, 12. März, 19:30 Uhr
Frauenkino: „Die Unbeugsamen II – Guten Morgen, ihr Schönen!“

Das Frauenkino im Lux Kino Hilden zeigt den Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen II“, der die Kämpfe ostdeutscher Frauen in der DDR beleuchtet. Der Film von Torsten Körner verbindet Archivmaterial mit bewegenden Interviews und wirft die Frage auf, wie es wirklich um die Gleichberechtigung der Frau im „real existierenden Sozialismus“ stand. „Dieser Film zeigt eindrucksvoll, wie hart Frauen für Gleichstellung kämpfen mussten – auch in einem System, das vorgab, diese längst erreicht zu haben“, so Nicole Krengel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haan. Das Frauenkino ist eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungs-stellen Haan und Hilden.

Einlass: 19:00 Uhr / Beginn der Vorstellung: 19:30 Uhr.
Eintritt: 7,50 €. Sie erhalten zur Begrüßung einen Sekt oder ein Wasser gereicht.
Anreise: Das Kino ist mit dem Auto, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder sogar auch zu Fuß zu erreichen. Die Anschrift lautet „Benrather Straße 20, 40721 Hilden“.

Karten können unter www.luxlichtspiele.de oder telefonisch unter 02123 5 22 06 vorbestellt werden.

Freitag, 21. März, 19:00 – 21:00 Uhr
Fachvortrag „Genderaspekte der Medizin“ in der Stadtbücherei Haan

Freuen Sie sich über eine neue Veranstaltungsreihe zum Thema „Frauengesundheit“. Die Themen rund um Frauengesundheit und gendersensible Medizin sind von großer Bedeutung, da sie helfen, die medizinische Versorgung und Forschung besser an die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen und Männern anzupassen.

Die erste Veranstaltung am 21. März 2025 mit Frau Dr. med. Christiane Groß verspricht interessante Einblicke in die Bedeutung von Genderaspekten in der Medizin. Ein wichtiger Aspekt dabei ist zu erfahren, wie geschlechterspezifische Unterschiede in der Gesundheit und im Krankheitsverlauf berücksichtigt werden können und warum dies nicht nur für Frauen, sondern für alle Geschlechter von Bedeutung ist.
Darüber hinaus wird die Rolle der Forschung in der Medizin thematisiert, insbesondere wie sie sich weiterentwickeln muss, um geschlechterspezifische Unterschiede zu erkennen und zu integrieren. Die Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin wird ebenfalls von zentraler Bedeutung sein, da es entscheidend ist, dass KI-Systeme in der Lage sind, diese Unterschiede zu differenzieren, um eine präzisere und gerechtere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Die Gleichstellungbeauftragte der Stadt Haan, Nicole Krengel, lädt sie herzlich zu diesem informativen Abend in die Stadtbücherei Haan ein. Freuen sie sich auf wertvolle Inhalte und eine erstklassige Referentin, die spannende Einblicke in das Thema Frauengesundheit und gendersensible Medizin geben wird. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen anregenden Austausch.

Ort: Stadtbücherei Haan, Neuer Markt 17, 42781 Haan
Kosten: Teilnahme kostenfrei
Veranstalter: Gleichstellungsstelle Haan
Anmeldung bitte per Mail an gleichstellungsstelle@stadt-haan.de 

Equal Pay Day

Equal Pay Day

Girls- & Boys Day

25. November - internationaler Gewaltschutztag

Internationaler Gewaltschutztag: 25. November - Orange Day 2024

Internationaler Gewaltschutztag: Montag, 25. November - Orange Day 2024
Kreises Mettmann und Gleichstellungsstelle der Stadt Haan laden zu vielen Aktionen ein

Im Rahmen der Internationalen Gewaltschutzwoche findet am Montag, den 25. November, der sogenannte „Orange Day“ statt, an dem weltweit ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt wird. Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Mettmann engagieren sich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen, die darauf abzielen, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen und konkrete Hilfsangebote aufzuzeigen. Diese Veranstaltungen bieten eine wertvolle Gelegenheit, sich mit den Themen Gewaltschutz und Prävention auseinanderzusetzen und gemeinsam für eine gewaltfreie Zukunft einzutreten. Wir laden alle Interessierten herzlich ein, an den verschiedenen Aktionen teilzunehmen und sich aktiv zu engagieren.

Haan sagt NEIN zu Gewalt! Um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt zu setzen, hisst die Stadt Haan am Rathaus ab dem 25.11.2024 die Flagge „Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ und beleuchtet die Glasfront der Feuer- und Rettungswache Haan an der Nordstraße in der Farbe Orange.

Folgend eine Übersicht der Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge:

Samstag, 23.11.2024, 11.00 – 13.00 Uhr, Stadtbücherei Haan (Untergeschoss)
Informationsveranstaltung und Ausstellung zur DGB-Kampagne „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch!“

Im öffentlichen Sektor nehmen körperliche und seelische Gewalt gegen Beschäftigte immer weiter zu. Die Zahl der gemeldeten Angriffe, einschließlich Beleidigungen, Bedrohungen und tätlicher Übergriffe, hat sich in den letzten Jahren fast verdreifacht. Besonders betroffen sind Polizistinnen und Polizisten, deren Opferzahlen regelmäßig neue Rekordhöhen erreichen, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Krankenhäusern, Schulen und vielen weiteren Bereichen. Die DGB-Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ setzt sich seit 2020 für den Schutz dieser Berufsgruppen ein und stellt sich der zunehmenden Gewalt entgegen.

Programm ab 11.00 Uhr:

  • Grußwort der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Haan, Nicole Krengel
  • Begrüßung durch den DGB-Vorsitzendenden des Kreises Mettmann, Herrn Vassilios Athanassiou, inklusive Vorstellung der Kampagne.
  • Wortbeitrag Uwe Schledorn von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), eine Bildungsgewerkschaft des DGB. Herr Schledorn ist als Lehrer tätig und wird aus seinem Berufsalltag berichten.
  • Bis 13 Uhr haben die Besucherinnen und Besucher dann die Gelegenheit bei einer Tasse Tee in den Austausch zu kommen und sich die Ausstellung zur Kampagne anzuschauen.

Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Veranstalter: Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haan in Zusammenarbeit mit dem DGB
Anschließend wird die Ausstellung vom 25. bis 29.11.2024 in verschiedenen Räumen der Stadtverwaltung und dem Schwimm- und Sportschwimmbad Haan zu sehen sein.


Montag, 25.11.2024, 17.00 - 18.30 Uhr
Mahnwache „Stoppt Femizide! NEIN zu Gewalt an Frauen und Mädchen“
Ort: Innenhof der Kreisverwaltung Mettmann, Düsseldorfer Str. 26, Mettmann

Der Begriff „Femizid“ bezeichnet die bewusste Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts (Quelle: UN Women). Im Rahmen der Mahnwache werden wir gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen. Es erwarten Sie u.a. Redebeiträge von:

  • Den Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann
  • Herrn Landrat Thomas Hendele, Schirmherr des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt im Kreis Mettmann
  • Frau Sandra Pietschmann, Bürgermeisterin der Stadt Mettmann
  • Frau Eva-Maria Düring, Bereichsleiterin Frauen und Familie, SKFM Mettmann
  • Frau Andrea Jarosch und Herr Christoph Voßwinkel, Polizeilicher Opferschutz der Kreispolizeibehörde Mettmann

Hören Sie kurze Darstellung realer Gewaltvorfälle, nutzen Sie die Informationsstände, um sich über die Arbeit und Angebote folgender Institutionen im Kreis Mettmann zu informieren:

  • Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Mettmann
  • Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt im Kreis Mettmann
  • Die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt im Kreis Mettmann
  • Der Polizeiliche Opferschutz der Kreispolizeibehörde Mettmann
  • Die Täterarbeit der Caritas

Auch mit den kurzen Darstellungen realer Gewaltvorfälle, besonderen musikalischen Akzenten und einer in oranger Farbe illuminierten Kulisse wollen wir unseren Zusammenschluss vor dem Kreishaus im Rahmen aufwerten und für eine eindrucksvolle und signalstarke öffentliche Botschaft gegen Gewalt nutzen.
Ihre Teilnahme ist uns ein großes Anliegen, um gemeinsam Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schaffen und Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.


Montag, 25.11.2024
Start der Aktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“

Im Kreis Mettmann werden 125.000 Papiertüten verteilt. In Haan allein 12.000 Stück. Auf diesen Tüten befinden sich Notrufnummern und wichtige Beratungsstellen für von Gewalt betroffene Frauen. Initiatorinnen der Aktion sind die Gleichstellungsstellen der kreisangehörigen Städte. In Haan erhält die Gleichstellungsbeauftragte Unterstützung durch die Bäckereien Schüren, Evertsberg, Behmer, Beckmann, Weihrauch und Polick. Aber auch
die Haaner Tafel, die Oil Tankstelle, der Bauernhofladen Gut Ellscheid, Supernah in Gruiten und der REWE-Markt in der Innenstadt unterstützten diese wichtige Aktion. Neu für die Aktion gewonnen werden konnten die Apotheken Petersheim. Durch diese Zusammenarbeit werden die Tüten und mit ihnen die wichtigen Informationen in die Haushalte gebracht.


Freitag, 29.11.2024, 11.30 bis 15.30 Uhr
Sicher und selbstbewusst: Starke Frauen schützen sich!
Ein Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungsangebot der SKFM-Frauenberatungsstelle für den Kreis Mettmann – Anmeldung erforderlich!

Selbstsicherheit und innere Stärke sind Voraussetzungen, um sich gegen Übergriffe und Gewalt behaupten zu können. Einfache und leicht erlernbare Verteidigungstechniken wirken dabei unterstützend. Die SKFM-Fachberaterinnen wissen: „Selbstverteidigung setzt Selbstbehauptung voraus“. In aufeinander aufbauenden Modulen lernen Frauen Unsicherheiten abzubauen, selbstbewusst aufzutreten, den eigenen Gefühlen zu vertrauen, Gefahren zu erkennen und zukünftige Gewalterfahrungen zu verhindern. Die Übungen sind nicht nur für den Notfall angelegt, sondern gerade auch für den Alltag zu nutzen. Der von einer Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungstrainerin geleitete Kurs beinhaltet Übungen zu Körperhaltung, Blick, Stand und Stimme. Mit Wahrnehmungsübungen und Rollenspielen werden Wege aufgezeigt, einen Umgang mit Stress und Angst zu entwickeln. Leicht anzuwendende Selbstverteidigungs-techniken werden in dem Kurs erlernt.
Ort: Turnhalle des Haaner Turnvereins, Turnstraße 25, Haan
Kosten: 5 € am Tag der Veranstaltung in bar zu bezahlen

Informationen und Anmeldung:
• SKFM Mettmann e.V. - Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt für den Kreis Mettmann, Tel: 02104 1419 226, Mail: sexualisiertegewalt@skfm-mettmann.de 
• oder über das Gleichstellungsbüro der Stadt Haan, Tel: 02129 911 550, Mail: gleichstellungsstelle@stadt-haan.de 

Gleichstellungskonferenz des Kreises Mettmann setzt Impulse: Weltfrauentag, Jahresplanung und ein Appell zur Wahl

Foto: Stadt Hilden, v. l. Kirsten Max (Stadt Hilden), Nicole Krengel (Stadt Haan), Anne Pollmann (Stadt Erkrath), Regina Konrad (Stadt Monheim), Franca Calvano (Stadt Wülfrath) und Gudrun Kraft (Stadt Langenfeld) 

Am 08. März ist Weltfrauentag – ein Datum, das auch in den Städten des Kreises Mettmann mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen gewürdigt wird. Auch unter dem Motto der Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten „Demokratieschützerin – ohne Frauen ist kein Staat zu machen“ laden die Gleichstellungsbeauftragten dazu ein, sich mit Themen wie Demokratie, Gewaltprävention und Geschlechtergerechtigkeit auseinanderzusetzen.

Diese Angebote standen im Mittelpunkt der diesjährigen Gleichstellungskonferenz, die am 19.02.2025 in Hilden stattfand. Die Vertreterinnen der Städte des Kreises Mettmann kamen hier zusammen, um sich über ihre Projekte auszutauschen und gemeinsame Planungen für das Jahr zu entwickeln. Das Programm der Stadt Hilden mit Infostand, Museumsbesuch, Schreibworkshop und mehr steht unter https://www.hilden.de/de/stadt-rathaus/buergerservice/wichtige-anlaufstellen/gleichstellung/ zur Verfügung. Dort werden auch die Programme der anderen Städte verlinkt.

Gemeinsame Aktion für mehr Geschlechtergerechtigkeit

Neben den Veranstaltungen zum Weltfrauentag wurde bei der Konferenz auch eine kreisweite Gemeinschaftsaktion beschlossen, die dem Thema Gleichstellung in diesem Jahr zusätzliche Sichtbarkeit verleihen wird. Details hierzu werden in Kürze bekanntgegeben.

Gewaltschutz bleibt auf der Agenda

Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war das kürzlich verabschiedete Gewalthilfegesetz. „Dieses Gesetz ist ein erster wichtiger Schritt zum Schutz von Frauen vor geschlechtsspezifischer Gewalt“, betont Kirsten Max, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilden. „Aktuell fehlten 14.000 Schutzplätze bundesweit bei steigender Gewaltspirale.“ Der beschlossene Rechtsanspruch greift tatsächlich erst ab dem Jahr 2032. Sie verweist auf die Bedeutung des Engagements zivilgesellschaftlicher Organisationen, die entscheidend zum politischen Handeln beigetragen haben. Es bleibe noch viel zu tun: Gewalt dürfe nicht bagatellisiert, sondern müsse konsequent verfolgt und gesellschaftlich als solche anerkannt werden.

Engagement für Demokratie und Gleichstellung

Die Gleichstellungsbeauftragten rufen dazu auf, sich aktiv für demokratische Werte und Gleichberechtigung zu engagieren. „Geschlechtergerechtigkeit ist ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft. Jede und jeder kann im eigenen Umfeld Veränderungen anstoßen und einen Beitrag leisten“, so das gemeinsame Credo. Deshalb appellieren sie an alle Bürger*innen für die anstehende Bundestagswahl am Sonntag ihr Wahlrecht wahrzunehmen und damit ein klares Zeichen für die Demokratie zu setzen.

Kunst als Spiegel gesellschaftlicher Herausforderungen

Abgerundet wurde die Konferenz durch eine Führung von Sandra Abend durch die Ausstellung der Künstlerin Susanne Ristow mit dem Titel „Are you a boy?“. Die Ausstellung thematisiert Stereotype und Vorurteile, die noch immer den Weg zur Gleichberechtigung erschweren.

Mit den vielfältigen Veranstaltungen zum Weltfrauentag und der kommenden Gemeinschaftsaktion wollen die Gleichstellungsbeauftragten ein starkes Zeichen für eine gerechte und demokratische Gesellschaft setzen. Denn: Ohne Gleichberechtigung ist kein Staat zu machen.

24.02.2025