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Wandern in Haan


Der neanderland STEIG

Auf rund 240 Kilometern verläuft die Route des neanderland STEIGs quer durch das Niederbergische Land und zeigt die Vielseitigkeit dieser Region mit ihrer einzigartigen Landschaft und interessanten Sehenswürdigkeiten und Schätzen. Die insgesamt 17. Etappen sind seit Ende 2014 sehr gut mit dem speziell für den neanderland STEIG entwickelten Wegezeichen, einem weißen N auf rotem Hintergrund, ausgeschildert. Der neanderland STEIG bildet mit all seinen Etappen einen Rundweg, wo hingehen jede Etappe für sich als Streckenwanderung erwandert werden muss. Nicht zu unterschätzen sind die Anstiege, die so manche Wanderung auf dem Steig zu einer anspruchsvollen Tour machen. Herrliche Ausblicke belohnen jedoch für die geleistete Anstrengung.

Auf Haaner Stadtgebiet verlaufen die Etappen 1. und 17. Die erste Etappe führt entlang der Düssel bis hin zu seiner Quelle. Auf der Route liegt auch das sehenswerte historischen Dorf Gruiten.

Die 17. Etappe durchquert hingegen das herrliche Ittertal und führt entlang alter Kotten und Mühlen, die noch Relikte aus der Zeit der industriellen Nutzung der Itter sind.

 

Die Entdeckerschleifen

Zu den 17. Etappen des neanderland STEIGs gibt es seit 2018 weitere Rundwanderwege, die sogenannten Entdeckerschleifen. Diese Routen gehen vom neanderland STEIG ab und ermöglichen eine weitere Erkundung verschiedener Regionen. Auf Haaner Gebiet führen drei Entdeckerschleifen durch liebliche und typische Haanerbachtäler, idyllische Wiesen mit alten Gehöften, vorbei an Zeugnissen aus dem Kalkabbau oder der Getreide- und Messerschleiferindustrie und historischen und denkmalgeschützten Häusern.

Weitere Informationen und den Wanderflyer zu jeder Entdeckerschleife finden Sie digital. Zudem sind die Flyer auch vor Ort bei der Stadt Haan erhältlich.

Wanderroute entlang der Haaner Mühlen und Kotten

An der Itter war vor einigen Jahrhunderten ein großer Industriezweig angesiedelt, der die Wasserkraft des Flusses als Energiequelle nutzte. Einige Jahrhunderte wurden Klingen u.a. für Schwerter, Messer und Scheren mit der Wasserkraft produziert und Getreide gemahlen. Die Itter trieb dabei die Wasserräder der Schleiferkotten oder Mühlräder der Mühlen an. Diese Betriebe waren nicht nur auf Haaner Gebiet entlang der Itter angesiedelt, sondern auch an anderen Flüssen im Bergischen Land.

Auf Haaner Stadtgebiet gab es insgesamt vier Kotten und drei Mühlen, die entlang der Itter lagen. Zudem gab es weitere Mühlen und Kotten, die ihren Standort an anderen Bachläufen auf Haaner Stadtgebiet gewählt hatten. Als die Elektrizität später die Wasserkraft ersetzte, waren die Betriebe nicht mehr auf einen Standort direkt an einem Flusslauf angewiesen und verlagerten sich. Heute gibt es in Haan an der Itter und den anderen Bächen keine Kotten und Mühlen mehr, die in ihrer eigentlichen Funktion genutzt werden. Auch die Gebäude sind nicht mehr alle erhalten. Die ehemaligen Betriebsstätten, die noch erhalten geblieben sind, stehen teilweise unter Denkmalschutz und befinden sich in privatem Besitz. Sie werden u.a. als Wohnhaus genutzt oder werden als Restaurants betrieben.

Die Wanderroute entnehmen Sie bitte dem Wanderflyer: 

Die Route ist auch über die neanderland STEIG Wander-App digital abrufbar Die neanderland STEIG Wander-App | neanderlandSTEIG.

Weitere Informationen zu der industriellen Nutzung der Itter und zu den einzelnen Mühlen und Kotten, erhalten Sie hier: Haan entdecken / Gartenstadt Haan.

Kalkspuren

Das Thema Kalk im Ortsteil Haan-Gruiten hat der Förderverein Haus am Quall e.V. ausführlich und detailliert aufbereitet. Anhand von zwei Wanderrouten, eine davon ist auch als Entdeckerschleife Kalkspuren ausgezeichnet, führt der Kalkspurenwanderführer informativ durch die Zeit des Kalkabbaus.

Erhältlich ist der Wanderführer über den Förderverein Haus am Quall e.V.

 

Ansprechpartnerin:

Frau Betthaus

Wirtschaftsförderung

Kaiserstraße 85
42781 Haan