Sprungziele
Inhalt
Datum: 05.10.2022

„Mitlaufendes Licht“: Klimafreundliche Beleuchtung geht in Haan in Betrieb

Über eine Gesamtlänge von rund 400 Metern sorgen seit Kurzem 14 moderne LED-Leuchten im Abstand von etwa 40 Metern für eine gute Ausleuchtung im Bereich des Gymnasiums, der Diekermühle und der Horstmannsmühle.

Auf Basis des gemeinsamen Straßenbeleuchtungsvertrages zwischen der Gartenstadt Haan und Westenergie wurde Westnetz, eine 100-prozentige Tochter von Westenergie, mit der Errichtung der neuen Leuchten beauftragt.

Das Besondere: Die Leuchten sind mit einer Sensorik ausgestattet, durch die das Licht bei Bewegung aufleuchtet, ansonsten aber gedimmt bleibt. Das Licht läuft sozusagen mit Fußgänger*innen oder Radfahrenden mit. Diese energiesparende Programmierung der Leuchten ist durch ihre intelligente Funktionsweise besonders klimaschonend.

„Der Weg wird vor allem auch von vielen Schüler*innen genutzt. Die bedarfsorientierte Beleuchtung sorgt gerade in den Wintermonaten für eine gute Ausleuchtung und somit auch für ein besseres Sicherheitsgefühl, ohne eine übermäßige Lichtverschmutzung zu erzeugen. Prima, dass dafür eine moderne und klimafreundliche Lösung gefunden wurde“, freute sich Christine-Petra Schacht, Technische Beigeordnete der Stadt Haan.

Marc Giesler, Planer bei Westnetz erläuterte den technischen Hintergrund des sogenannten mitlaufenden Lichtes: „Die LED-Leuchten werden durch eine Erfassungssensorik geregelt. Ein Dimmprofil steuert dabei die Helligkeit: Bei Bewegung werden in Laufrichtung die benachbarten Leuchten auf 100 Prozent Helligkeit hochgedimmt. Die Haltedauer beträgt 60 Sekunden, dann wird wieder runtergedimmt auf zehn Prozent Grundhelligkeit. Die Anlage wird in der Nacht nicht ausgeschaltet, damit der Fuß- und Radweg zur Sicherheit immer mit zehn Prozent Grundhelligkeit beleuchtet ist“. Durch das Hochdimmen der Beleuchtung im Bedarfsfall spart man bis zu 70 Prozent des normalen Energieverbrauches.