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Regionale und saisonale Bio-produkte

Über den Konsum von saisonalem Obst und Gemüse aus der Region in zertifizierter Bio-Qualität kann man seinen ökologischen Fußabdruck weiter senken. Kurze Transportwege, Anbau im Freiland ohne beheizte Gewächshäuser und der Verzicht auf synthetische Dünger tragen dazu bei. Saisonale Bio-Produkte aus der Region sind nicht nur gut für das Klima, sondern auch für die regionale Wirtschaft und die Umwelt. Kurze Wege verringern nicht nur den CO2-Fußabdruck, sondern tragen auch dazu bei, dass die Produkte  bis zur Ernte an der Pflanze reifen und alle Aromen voll ausbilden können und besonders aromatisch und frisch auf dem Teller landen.

Das Umweltbundesamt und die Verbraucherzentrale haben alle wichtigen Siegel zusammengestellt, um Ihnen einen Überblick über die vielen verschiedenen Siegel zu bieten und zu zeigen, wofür sie jeweils stehen und welche Ziele sie haben.

Kennen Sie schon das Konzept der SoLaWi? Von 2014 bis 2017 gab es in Haan die Kirberghof-SoLaWi (siehe Pressebericht), welche rund 50 Plätze anbot, um gemeinsam Bio-Gemüse anzubauen, zu ernten und zu genießen.

Prinzip dahinter: Die Mitglieder holen wöchentlich ihre Ernte-Kiste direkt am Hof ab. Im Gegenzug garantieren sie, dass sie pro Erntekiste monatlich einen Beitrag von 50 Euro an den Hof zahlen sowie 20 Stunden pro Jahr beim Säen, Jäten und Ernten mithelfen. Die Leute haben viel Spaß bei der Mitarbeit, denn sie können sehen, wie ihr Gemüse wächst und selbst dazu beitragen, eine gute Ernte zu erzielen. Sie erfahren während des Mithelfens ganz nebenbei viel altes, bäuerliches Wissen von den Gärtnern, zum Beispiel wie biologische Anbaumethoden und Ernteverfahren funktionieren oder wie das Gemüse besonders lecker zubereitet werden kann.

Aktuell aktiv ist die SoLaWi Mettmann, in welcher aktuell 66 Menschen mitwirken. In „Nermins` Garten“, einem Bio-zertifizierten Betrieb mit ca. 1 ha großem Grundstück im Süden von Mettmann, werden nach diesem solidarischen Prinzip gemeinschaftlich mit viel Engagement zahlreiche Gemüsesorten, Kräuter, Beerensträucher angebaut und auch die beiden Schafe Anne und Jette sind mit von der Partie.

Das Erntejahr beginnt jeweils zum 1.04. eines Jahres und endet am 30.03. des Folgejahres. Für diesen Zeitraum verpflichten sich die Mitglieder zur Zahlung ihres monatlichen Beitrages. Man kann sich zwischen einem „ganzen Ernteanteil“ und einem „halben Ernteanteil“ entscheiden. Dabei entspricht ein ganzer Ernteteil ungefähr dem Bedarf von 2-3 Personen, ein halber Ernteanteil entsprechend weniger, ca. 1-2 Personen. Zur Zeit beläuft sich ein ganzer Ernteanteil auf 90€ und ein halber Ernteanteil auf 45€ monatlich. Das geerntete Gemüse wird einmal wöchentlich abgeholt. Mittlerweile haben sich verschiedene Mitglieder zusammengetan und organisieren die Abholung für verschiedene Standorte in Mettmann und näherer Umgebung. Zur Zeit gibt es Gruppen in Mettmann, Düsseldorf, Haan Gruiten, Ratingen und Hochdal. Mehr Infos zu Nermins Garten finden Sie hier.

Weitere SoLaWi-Betriebe in der Region finden Sie in dieser Online-Karte.