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Datum: 02.09.2020

Wirtschaftsförderung der Stadt Haan vergibt Leistung zum Ausbau des Breitbandnetzes

Wirtschaftsförderung der Stadt Haan vergibt Leistung zum Ausbau des Breitbandnetzes nach dem Bundesförderprogramm "Förderung zur Unterstützung des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik Deutschland" (Förderrichtlinie des Bundes)

Die Stadt Haan Haan hat kürzlich den Auftrag für den nach Bundesförderprogramm Breitband geförderten Ausbau des Glasfasernetzes vergeben. Mit Unterstützung durch die TÜV Rheinland Consulting GmbH aus Köln und mit juristischer Beratung durch die Kanzlei Wirtschaftsrat Recht aus Hamburg schrieb die Haaner Wirtschaftsförderung das Projekt in 2019 europaweit aus und konnte nun den Zuschlag an die Pepcom GmbH aus Unterföhring bei München erteilen. Die Auftragserteilung erfolgte vorbehaltlich des endgültigen Förderbescheids.

Im Rahmen des geförderten Ausbaus werden im gesamten Stadtgebiet insgesamt 785 unterversorgte Adressen (sogenannte weiße Flecken) mit einem leistungsfähigen Glasfaseranschluss versorgt. Im Einzelnen werden 427 Privatadressen (mit angenommenen 683 Haushalten), 358 Gewerbeadressen, 9 Schulstandorte und das Krankenhaus angeschlossen. Als unterversorgt im Sinne der Förderrichtlinie gilt ein Anschluss mit einer Bandbreite von weniger als 30 Mbit/s.

"Wir nutzen in Haan die Fördermittel von Bund und Land und ermöglichen mit dem Zuschlag an die Pepcom GmbH, dass alle Haaner Schulen, aber auch unsere unterversorgten Gewerbebetriebe und privaten Haushalte schnellst möglich mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet werden", erklärt Bürgermeisterin Dr. Bettina Warnecke und fügt hinzu:
"Spätestens die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass wir digitaler werden müssen. Digitale Schulen, digitale Haushalte und eine digitale Verwaltung sind für mich eine absolute Notwendigkeit. Nun zahlt sich aus, dass sich die Wirtschaftsförderung Haan in den letzten Jahren sehr intensiv um eine Förderung für den Ausbau der sogenannten "Weißen Flecken" bemüht hat."

Dr. Jürgen Simon, Leiter der Haaner Wirtschaftsförderung, ergänzt: "Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, die umfangreiche und europaweite Ausschreibung mit diesem guten Ergebnis erfolgreich abzuschließen, und das in einem schwierigen Marktumfeld. Es ist nicht selbstverständlich, überhaupt ein Telekommunikationsunternehmen für den Breitbandausbau zu finden. Aus Sicht der Wirtschaftsförderung ist es erfreulich, mit dem Sonderaufruf Gewerbegebiete fast alle Gewerbebiete in Haan mit großen Bandbreiten zu versorgen - für unsere Unternehmen ein unverzichtbarer Standortvorteil."

Der geförderte Ausbau dieser sogenannten „Weißen Flecken“ ist ein wichtiger Meilenstein der Gigabit Erschließung mit dem Ziel eines flächendeckenden Gigabitnetzes im gesamten Stadtgebiet. Im gesamten Stadtgebiet wird bereits im aktuellen Projekt ein Glasfasernetz mit einer Trassenlänge von rund 80 km gebaut.

Die Vergabe erfolgte auf Basis des Breitbandförderprogramms des Bundes sowie des Landes NRW und sieht eine Gesamtförderung von bis zu 10,51 Millionen Euro vor. Davon übernehmen der Bund 50 Prozent und das Land NRW 40 - 50 Prozent. Die Übernahme des Städtischen Eigenanteils von 10 % durch das Land NRW befindet sich derzeit noch in der finalen Abstimmung. Die Stadt Haan ist zuversichtlich, dass das Land NRW - angesichts der erheblichen Einnahmeausfälle durch die Corona-Pandemie - den kommunalen Eigenanteil übernehmen wird.

Der Baubeginn wird nach Vorliegen des finalen Förderbescheides von Bund und Land NRW Anfang 2021 erwartet und bis Ende 2022 beendet. Die Hausanschlüsse werden im Rahmen des geförderten Ausbaus für die Kunden zudem kostenneutral realisiert.

Die Bürger und Unternehmen können sich ab sofort bereits unter www.pyur.com/haan über das Projekt Informieren. Alle Anschlussinhaber werden zukünftig entsprechend angeschrieben und informiert.