Sprungziele
Inhalt
Datum: 07.03.2024

Internationaler Weltfrauentag am 8. März 2024

Seit mehr als hundert Jahren demonstrieren Frauen weltweit am Internationalen Frauentag für mehr Rechte und gegen Diskriminierung, Benachteiligung und Unterdrückung von Frauen. Inzwischen ist der 8. März als Weltfrauentag etabliert und in 29 Ländern sogar gesetzlicher Feiertag. Seit 2019 auch im Bundesland Berlin. In den Anfängen stand das Frauenwahlrecht im Mittelpunkt der Proteste. Im Laufe der Jahre erweiterte sich das Themenspektrum zunehmend. Ein Schwerpunkt ist bis heute die strukturelle Ungleichheit zwischen Männern und Frauen. Statistiken zeigen: Frauen verdienen im Schnitt weniger, übernehmen den Großteil an gesellschaftlicher Sorgearbeit und sind im Alter oft finanziell schlechter abgesichert. Die Gleichstellung leistet daher bis heute wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft.

Was bedeutet das für die Stadt Haan? Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haan, Nicole Krengel, berichtet: „Die Fortschreibung des Gleichstellungsplanes, welcher in die Ratssitzung am 09. April 2024 eingebracht wird, zeigt, dass sich in den letzten Jahren bereits einiges innerhalb der Stadtverwaltung Haan verändert hat. Die Verwaltung wird weiblicher und zunehmend werden auch Führungspositionen mit Frauen besetzt. Die Stadtverwaltung ist ein attraktiver Arbeitgeber, insbesondere für Frauen.“, betont Krengel, „Was aber nicht bedeutet, dass es für mich als Gleichstellungsbeauftragte in der Stadt Haan nichts mehr zu tun gibt.“

In unserer heutigen Gesellschaft erweitert sich das Themenfeld „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zunehmend um das Thema „Pflege“. Die Gleichstellungsbeauftragten arbeiten daher mit an „Fördermöglichkeiten der politischen Partizipation von Frauen in Kommunen“, gegen antifeministische Problematiken sowie daran, dass Frauen über Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt nicht nur gleiches Geld für gleiche Arbeit erhalten. Wichtig ist auch, dass Alleinerziehende mit ihrem Entgelt ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Die Gefahr der Altersarmut ist für Frauen wesentlich gravierender als für Männer.

Dieses Jahr läuft anlässlich des Weltfrauentages im Rahmen der Frauenkino-Reihe der Städte Haan und Hilden am Mi, 13. März., 19:30 Uhr im Lux Kino Hilden der Dokumentarfilm „Brainwashed“: Die Regisseurin Nina Menkes wirft einen Blick auf 100 Jahre Filmgeschichte, in der Frauen visuell entmachtet werden. Dabei werden Meisterwerke wie Hitchcocks „Vertigo“ oder Kultfilme wie Tarantinos „Once Upon A Time in Hollywood“ nicht verschont.

Mi, 13. März. 2024, 19.30 Uhr
Filmvorführung „Brainwashed“
Lux Kino, Benrather Str. 20, 40721 Hilden
Eintritt: 7,50 Euro