Sprungziele
Inhalt
Datum: 26.07.2023

Fußverkehr? Check! – Stadt Haan beteiligt bei der Routenplanung

Attraktive, barrierearme Fußwege sind nicht nur die Grundlage einer selbstbestimmten Mobilität, sondern tragen zudem zu mehr Aufenthaltsqualität sowie Sicherheit bei. Wer sich auch als Fußgänger_in wohlfühlt und sich komfortabel und sicher fortbewegen kann, kommt – und bleibt. Das gilt für Anwohner_innen in den Quartieren ebenso wie Besucher_innen von Freizeiteinrichtungen und dem lokalen Einzelhandel, die unter guten Bedingungen gerne länger bleiben und auch wiederkommen. Und gut fürs Klima sind Fußwege auch noch!

Welche Aspekte des Stadt- und Straßenraums wertgeschätzt werden und welche zu verbessern sind, kann anhand eines sogenannten „Fußverkehrschecks“ leicht und effizient herausgefunden werden. Ein solcher wird in diesem Jahr als Maßnahme des Integrierten Klimaschutzkonzepts (kurz: IKK) erstmalig veranstaltet und legt den Fokus im ersten Anlauf auf Familien mit jungen Kindern. Die Stadtverwaltung möchte im Vorfeld dazu beteiligen und lädt Bürger_innen daher ein, Routenvorschläge für den Fußverkehrscheck bis zum 13. August an fvc23@stadt-haan.de zu senden.

Doch was genau steckt hinter dem Projekt? Der Fußverkehrscheck, welcher nach dem Modell des Verkehrsclubs Deutschland (kurz: VCD e.V.) durchgeführt wird, beinhaltet eine partizipatorische Begehung der Wege und Flächen im ausgewählten Gebiet. Ziel des Checks ist die Untersuchung konkreter Bereiche, vor allem der Hauptwege und -ziele der Fußgänger_innen. Dabei wird mithilfe eines Fragebogens, der allen Teilnehmenden ausgehändigt wird, erhoben, welche Schwächen und Stärken die Fußverkehrsbereiche mit sich bringen. Fehlende Übersicht an Kreuzungen, wohlmöglich auch nur für Kinder, deren Sichtfeld durch bauliche Elemente oder Büsche verdeckt ist. Stellen nahe der Kita, an denen ein abgesenkter Bordstein mit dem Kinderwagen oder Tretroller helfen würde. Oder aber attraktive Fußwege mit einer grünen Welle für die Fußgänger_innen. Solche Orte und Streckenabschnitte sollen abgelaufen und identifiziert werden.

Gewünschtes Ergebnis des Fußverkehrscheck ist die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs zur Beseitigung der Schwachstellen und Gefahrenpunkte. Auf diese Weise können Verbesserungsmaßnahmen zielgenau umgesetzt werden. Und das macht städtische Mitarbeitende ebenso wie zu Fuß gehende Bürger_innen gleichermaßen glücklich.