Erfolg bei der Begrünung der Kreisel Nord- und Flurstraße 

Haben Sie es schon entdeckt? Die Bepflanzung entlang der Kreisel Nordstraße und Flurstraße haben sich in den vergangenen zwei Jahren sehr erfolgreich entwickelt, auch dank der Mineralmulchung.

Projekthintergrund:

Im Rahmen der Fördermaßnahme des Landes NRW, "Grüne Infrastruktur", Konjunkturpaket I zur Verbesserung von Verkehrsflächenbegleitgrün wurden entlang der Kreisel Nordstraße und Flurstraße vor gut zwei Jahren Pflanzarbeiten durchgeführt. Diese hatten das Ziel der optischen Aufwertung des Verkehrsflächenbegleitgrünes, der Optimierung der Pflegekosten und Anpassung an die Bedingungen des Klimawandels.

Staudenmischpflanzung als Straßenbegleitgrün:

Im Rahmen der Neupflanzung wurde eine Staudenmischpflanzung eingesetzt. Die hier Vorgenommene besteht aus 43 verschiedenen Arten und zeigt die ganze Blütenzeit über viele bunte Aspekte und abgestimmte Farbtöne. Gelb über Lila bis Blau zeigen sich im Farbkanon der Pflanzung. Neben Blütenstauden sind verschiedene Gräser mit ansprechendem Herbst- und Winteraspekt eingesetzt worden.
In der Stückzahl wurden acht Pflanzen pro Quadratmeter gemischt gepflanzt.

Als exemplarischem Auszug aus der Mischung sind folgenden Stauden zu nennen:

• Agastache foeniculum (Duftnessel)
• Aster laevis (Prärie-Aster)
• Aster sedifolius (Aster)
• Baptisia australis (Baptisie)
• Calamintha nepeta ssp. nepeta (Steinquendel)
• Centhranthus ruber (Spornblume)
• Deschampsia cespitosa (Drahtschmiele)
• Echinacea pallida (Sonnenhut)
• Stipa Calamagrostis (Silberährengras)
• Mineralische Mulchung als Verdunstungsschutz:

Neben der Pflanzsystematik wurde im Rahmen des Bauvorhabens eine mineralische Mulchung als Schutz vor Austrocknung und Verdichtung aufgebracht. Bei dieser gängigen Methode der Mulchung von Pflanzflächen ist klar zwischen ungünstig zu beurteilenden Schottergärten und diesen optimierend wirkenden mineralischen Mulchungen zu unterscheiden. Bei dem klassische Schottergarten soll der Bewuchs mit Pflanzen durch den Einsatz von Unkrautfolien auf ein Minimum reduziert werden.

Der Einsatz der mineralischen Mulchung mit Natursteinsplitt hat hingegen eine sehr positive Wirkung für die Entwicklung von Pflanzungen. Durch diese klimaanpassungsbezogene Bauweise erfolgt eine signifikante Verminderung der Austrocknung und Verdichtung der Pflanzflächen in sommerlichen Hitzeperioden. Zudem wirkt das helle Gestein einer Aufheizung der Flächen entgegen. Die mineralische Mulchung hat eine sehr hohe Lebensdauer und stellt eine nachhaltige Bauweise im Grünbereich dar.