Vegetarisch, vegan, fleischarm - du entscheidest!
Die Haltung von Tieren zur Fleischproduktion bedingt einige Risiken für die Umwelt und das Klima. Natürlich sind tierische Produkte für die Ernährung je nach Philosophie gut oder weniger gut. Was allerdings unumstritten ist, ist die Tatsache, dass zu viel Fleischkonsum nicht nur der eigenen Gesundheit schadet, sondern auch der Umwelt und dem Klima.
Für die Haltung von Nutztieren bedarf es einem hohen Flächenverbrauch und damit der Zerstörung von natürlichen Lebensräumen. Besonders in den tropischen Regionen der Welt wird für die Nutztierhaltung viel Regenwald abgeholzt. Davon ein Großteil für deren Futtermittelproduktion. Der Wasserbedarf der Tiere ist groß. Nutztiere, davon besonders Rinder verursachen direkt und indirekt Treibhausgase. Neben der Zerstörung der natürlichen Lebensräume durch den Menschen, wodurch CO2-Speicher verloren gehen und durch Brandrodung zusätzlich freigesetzt werden, stoßen Rinder zusätzlich Methan aus, was rund 25 mal klimawirksamer ist als CO2. Neben Kohlenstoffdioxid und Methan entsteht bei der landwirtschaftlichen Nutzung der Böden auch Lachgas, was fast 300 mal schädlicher für das Klima ist als CO2.
Pflanzliche Lebensmittel besitzen einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck und sparen dabei auch viele Treibhausgase ein. Dadurch, dass bei der pflanzlichen Ernährung große Anteile der global genutzten landschaftlich genutzten Fläche eingespart werden, wäre der Ausstoß von Lachgas aus den Böden um ein Vielfaches gesenkt. Natürliche Lebensräume und die CO2-Speicherfähigkeit blieben erhalten. Der Wasserverbrauch sinkt ebenfalls. Es muss nicht ohne Fleisch gehen, aber ein hoher Konsum von Fleisch schadet dem Klima indirekt enorm. Daher wird zumindest eine fleischarme Ernährung dringend empfohlen.
Quellen und weiterführende Informationen:
Essen wir das Klima auf? (wwf.de)
Fleischgenuss mit Folgen: wie isst man besser? (wwf.de)