Alter Markt - Neue Bepflanzung und Informationen zur mineralische Mulchung
Die Baumaßname „Alter Markt“ ist fast abgeschlossen und nun folgt die Feinarbeit. Bänke werden aufgestellt, die Kladderwiever erhalten wieder ihren Stammplatz und natürlich werden auch die neuen Blumenbeete frisch bepflanzt. Neu dabei ist, dass hier dauerhaft bepflanzten Beeten entstehen werden. Damit die Pflanzen gut gedeihen können und der Platz immer ansprechend wirkt, werden sie mit einer speziellen mineralischen Abdeckung geschützt. Was auf dem ersten Blick nach einem „Schottergarten“ aussieht, hilft tatsächlich dabei Austrocknung und Verdichtung vorzubeugen.
Wie gut das funktioniert, kann man aktuell an den Kreiseln Nordstraße und Flurstraße beobachten. Das frische Maigrün und die ersten Blüten zeugen vom prachtvollen Anwuchserfolg der Begrünung. Dies soll sich nun auch am Alten Markt in den beiden Pflanzbeeten fortsetzen. Auch hier wird eine dauerhafte Bepflanzung angesetzt, unterstützt über die Methodik der mineralischen Mulchung mit Splitter. Um die Anwachsphase dieser Dauerbepflanzung farbenfroh zu überbrücken, werden hier in den nächsten Wochen schnellblühende bunte Wechselbepflanzungen eingestreut.
Ziel ist jedoch die Dauerbepflanzung mit Stauden, denn dies ist ein wichtiger Bestandteil des grünen und blühenden Erscheinungsbildes der Gartenstadt Haan. Sie ist wesentlich weniger pflegeintensiv und zugleich nachhaltig, ressourcenschonend und insektenfreundlich. Wie an den oben erwähnten Kreiseln, benötigt diese Bepflanzung eine Vegetationsperiode der Einwurzelung und Entwicklung bis zu ihrem schönen Erscheinungsbild zur Ausschmückung des Alten Marktes.
Aufgrund von Rückfragen zu diesen optimierend wirkenden mineralischen Mulchungen möchte die Verwaltung der Stadt Haan hier diese nochmal fachlich erläutern:
Der Einsatz der mineralischen Mulchung mit Edelsplitten und geringer Körnung hat sehr positive Wirkungen für die Entwicklung von Pflanzungen. Durch diese klimaanpassungsbezogene Bauweise erfolgt eine signifikante Verminderung der Austrocknung und Verdichtung der Pflanzflächen in sommerlichen Hitzeperioden. Zudem wirkt das helle Gestein einer Aufheizung der Flächen entgegen. Folgend kommt es zu der gewünschten Verringerung des Maschineneinsatzes zur Bewässerung in der Grünpflege, mit resultierender Verringerung von CO2 Emissionen der Maschinen. Weiterhin stellt die mineralische Mulchung im Gegensatz zum Einsatz von Rindenmulch eine wesentlich dauerhaftere Lösung dar, ohne die mit Rindenmulch einhergehende Senkung des pH-Wertes des Bodens und dem einhergehenden Entzug von Stickstoff. Wohingegen der Rindenmulch zyklisch erneuert werden muss, hat die mineralische Mulchung eine sehr hohe Lebensdauer und stellt daher eine nachhaltige Bauweise im Grünbereich dar.