Modernisierung und Generalsanierung der Bahn-Infrastruktur in Haan
Die Bahnhöfe in Haan und Gruiten sind in einem sehr schlechten Zustand; das belegen auch die vielen Umfragen und Veröffentlichungen, wie der aktuelle Stationsbericht des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr AöR (VRR).
Politik und Verwaltung in Haan machen sich seit Jahren für eine Sanierung der beiden Bahnhöfe stark, denn nur eine moderne, leistungsfähige und gut gepflegte Bahn-Infrastruktur wird dazu beitragen, dass Menschen die Bahn gerne und problemlos nutzen.
Die Bahnsteige in Haan und Gruiten sollen im Rahmen der sogenannten Modernisierungsoffensive 3 (MOF 3) von Land, Bund und Bahn umgebaut und abhängig von den dort verkehrenden Fahrzeugen in der Höhe angepasst werden; die Bahnsteigausstattung soll modernisiert und die Zuwegungen optimiert, damit Reisende die Stationen barrierefrei nutzen können.
Zudem möchte die Deutsche Bahn (DB) ihr derzeit hochbelastetes Netz bis 2030 zum Hochleistungsnetz ausbauen – für mehr Qualität, mehr Pünktlichkeit und deutlich weniger Störungen an der Infrastruktur. Insgesamt 40 Streckenabschnitte mit einer Gesamtlänge von mehr als 4.000 Kilometern durchlaufen in den kommenden Jahren eine Generalsanierung. Das bedeutet, dass die DB alle erforderlichen Baumaßnahmen innerhalb von mehrmonatigen Streckensperrungen bündelt. Die Strecke von Hagen über Wuppertal bis Köln, die auch durch Haan führt, ist Teil des Sanierungsplans.
Den Startermin der MOF 3 Maßnahmen am Gruitener Bahnhof im Jahr 2024 musste die DB im letzten Jahr zurücknehmen. Sie konnte zwischenzeitlich keine verbindliche Aussage zum geplanten Baubeginn machen. Mut zur Hoffnung macht jedoch, was die DB InfraGO AG nach intensiven Nachfragen der Verwaltung nun bekannt gegeben hat:
„Der Umsetzungszeitraum der beiden MOF 3 - Maßnahmen in Haan und Haan-Gruiten ist nach aktueller Planung in der Generalsanierung im Korridor Hagen-Wuppertal-Köln vorgesehen. Die Generalsanierung in diesem Korridor ist für 2026 geplant. Die Umsetzung erfolgt vorbehaltlich des weiteren Planungs- und Genehmigungsverlaufs und dem Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung der Bauleistungen.“