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Datum: 23.07.2021

Zwischenbilanz zu den Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser

Die Trockenperiode nach dem verheerenden Hochwasser, das auch Teile von Haan und Gruiten heimgesucht hat, wurde intensiv für Aufräumarbeiten genutzt.

Mit Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer sowie der Stadtverwaltung konnten bereits unzählige Container mit Sperrmüll entsorgt sowie Straßen und Wege gereinigt werden. Die Stromversorgung ist weitestgehend wiederhergestellt worden, Trocknungsgeräte laufen auf Hochtouren und auch Außenbezirke werden zunehmend in den Fokus genommen. Haaner und Gruitener Stiftungen erhalten Spendengelder, und ein Benefizkonzert für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe ist in Abstimmung mit der Stabsstelle Kultur in Planung. Eine Rückkehr zur Normalität jedoch wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Dankbar sind die Betroffenen der Stadtverwaltung vor allem für die unbürokratische und kostenlose Sperrmüllentsorgung. Zu wissen, dass das unwiederbringlich verlorene Eigentum zumindest nicht mehr auf unbestimmte Zeit am Straßenrand steht, sondern Platz für Renovierungsarbeiten und neue Möbel schnell geschaffen werden konnte, hat für große Erleichterung gesorgt. Auch die Ergänzung von Bundes- und Landesmitteln aus dem städtischen Etat ist für viele Betroffene ein Zeichen der Hoffnung. Alle Anträge auf finanzielle Unterstützung – auch aus Bundes- und Landesmitteln – werden durch die Stadtverwaltung (Kämmerei) bearbeitet. Die Stadtverwaltung sichert zu, alle Beträge schnellstmöglich und unbürokratisch zur Auszahlung zu bringen. Dies erfolgt jedoch ausschließlich durch Kontoüberweisungen. Barauszahlungen sind nicht möglich.

Hier finden Sie die Informationen und Anträge zu der Hochwasserhilfe des Landes NRW und die Informationen und Anträge für die Hochwasserhilfe der Stadt Haan. Die Antragsfrist für die städtischen Hilfen ist auf den 31.07.2021 begrenzt, da es hierbei um Soforthilfen geht.

Weiterhin sind noch wenige Wege gesperrt. Die Brücke an der Grenzstraße muss abgerissen und neu gebaut werden. Auch die Fußgängerbrücke Bruchermühle, die über die Itter führt, musste gesperrt werden. Damit Spaziergänger nicht umdrehen müssen, können sie dankenswerterweise den privaten Hofraum Bruchermühle von Herrn Legner nutzen, um das Gebiet zu überqueren. Bis zum Ende der nächsten Woche möchte der städtische Betriebshof eine Schadensbilanz für die städtischen Straßen, Wege und Brücken erstellen. Ein vorsichtig optimistisches Signal aus Gruiten deutet darauf hin, dass das historische Pflaster nicht komplett saniert werden muss.
Nach ersten Erkenntnissen des städtischen Tiefbauamtes hat das städtische Kanalsystem der Belastung durch das Hochwasser standgehalten. Es ist in einem guten Zustand und ausreichend dimensioniert. An neuralgischen Stellen werden die Kanäle auf Verschmutzung gecheckt und gereinigt. An den Regenrückhaltebecken sind aktuell keine Schäden zu erkennen. Eine endgültige Einschätzung kann jedoch erst dann gegeben werden, wenn die Pegel gesunken sind.

Das Sozialamt hat einige Familien beraten, die hochwasserbedingt auf der Suche nach einer Ersatzwohnung waren. Dort liegen Wohnungsangebote für eine Übergangszeit vor. Bei Bedarf kann auch hierfür die Mail-Adresse hochwasserhilfen@stadt-haan.de genutzt werden.

Die Spendenbereitschaft der Haanerinnen und Haaner, aber auch in unserer Partnerstadt Bad Lauchstädt, ist nach wie vor groß. Um den in Haan engagierten Stiftungen eine Entscheidungsbasis für die Verteilung von Spendengeldern geben zu können, bittet die Stadtverwaltung auch Institutionen, die keine Hilfsgelder von Bund, Land und Kommune in Anspruch nehmen können und Schäden durch das Hochwasser erlitten haben, sich ebenfalls unter der o.g. Mail-Adresse zu melden. Dies gilt z.B. für Vereine.
Sachspenden können leider seitens der Verwaltung nicht angenommen und verteilt werden.

Überblick über weitere Kontakte und Hilfen