Erfolgreicher Start des Distanzunterrichts in Haan
Die intensive Arbeit der Schulleitungen und Kollegien an Konzepten für den Präsenz-, Distanz- und Hybridunterricht in Corona-Zeiten hat sich gelohnt: Der vor einem Jahr, sogar vor wenigen Wochen noch nicht vorstellbare Start in den vollständigen Distanzunterricht am 11.01. ist den Haaner Schulen durchweg gelungen. Zugute kommt den Schulen dabei u.a. die solide technische Ausrüstung der Schulgebäude mit digitalen Tafeln in jedem Klassenraum, aber auch die intensive Beschäftigung mit verschiedenen Unterrichtsmodellen im Verlauf der Corona-Pandemie.
Seit Montag gehören Videokonferenzen mit der ganzen Klasse oder in Kleingruppen, Videosprechstunden mit Lehrkräften, Padlets (virtuelle Pinnwände), teilweise interaktive Erklärvideos ebenso zum Alltag für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte wie der Transfer von Arbeitsblättern (insbesondere im Grundschulbereich). Zudem wurden an vielen Schulen sog. „Study Halls“ eingerichtet, in die insbesondere Kinder eingeladen werden, bei denen ein besonderer Unterstützungsbedarf gesehen wird bzw. die zu Hause nicht über ein geeignetes Endgerät verfügen, um Aufgaben digital zu bearbeiten. Dies ist im Gegensatz zum ersten Lockdown möglich, weil anders als damals aktuell kein absolutes Betretungsverbot für Schulgebäude besteht. Damit sind die in der Schule vorhandenen Arbeitsmöglichkeiten grundsätzlich für Schülerinnen und Schüler freigegeben, die einen entsprechenden Bedarf haben. Sie werden dabei nicht allein gelassen, sondern coronakonform begleitet. Auch die Schulsozialarbeiterinnen bringen sich aktiv ein, um Problemlagen bei Schülerinnen und Schülern aufzufangen.
Das hohe Engagement aller Beteiligten kann die deutlich verzögerte Lieferung der vor Monaten bestellten digitalen Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte leider nicht vollständig kompensieren. Die Stadtverwaltung bedauert es sehr, dass die iPads für Schülerinnen und Schüler nach aktueller Mitteilung der beauftragten Firma nicht vor Anfang Februar 2021 ausgeliefert werden können. Erklärt wird dies mit Lieferproblemen der Firma Apple. Hintergrund sind neben den deutlich zugenommen weltweiten Bedarfen auch coronabedingte Störungen in den Liefer- und Logistikprozessen. Der Ausschreibungsprozess für die Lehrergeräte konnte bei KoPart, der Einkaufsgemeinschaft der Kommunen, noch nicht abgeschlossen werden. Viele Lehrkräfte nutzen daher weiterhin ihre privaten Endgeräte oder unterrichten aus dem leeren Klassenraum mittels digitaler Tafel und dort integriertem PC. „Wir haben alles dafür getan, die Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte zeitnah zur Verfügung zu stellen und bedauern sehr, dass wir derzeit noch mit leeren Händen dastehen. Daher freuen wir uns, dass über Fördervereine schon viele Schülerinnen und Schüler versorgt werden und dass für die anderen z.T. Study Halls in den Schulen eingerichtet werden konnten,“ teilt die Stadtverwaltung mit. „Wir erleben eine breite Welle der Solidarität, damit kein Kind zurückbleibt.“
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